Auf der Jagd nach den Sackerln von "Too Good To Go"

Was gibt es heute zum Essen? Brot, Süßkartoffel, Würstel, Schokoschirmchen, Pistazienaufstriche, Serviettenknödel, vegane Pizza Slices oder alles auf einmal?
Mithilfe der App „Too Good To Go“ lassen sich Lebensmittel, die sonst weggeschmissen würden, retten. Betriebe stellen sogenannte Überraschungssackerl online. Drinnen findet sich, was im jeweiligen Geschäft übergeblieben ist. Nur wer schnell genug reagiert, kommt zum Zug. Man bezahlt ein Drittel des Originalpreises der Lebensmittel – und das nicht im Geschäft, sondern direkt über die App. Bis zwei Stunden vor der Abholzeit kann storniert werden.
Die App hat Suchtpotenzial und weckt sportlichen Ehrgeiz, weil manches richtig schwierig zu ergattern ist. Das Kuchensackerl eines guten Kaffeehauses etwa – noch nie geschafft. Oder das Überraschungssackerl eines Diskonters um die Ecke – immer weg.
Es passt einem auch manchmal gar nicht in den Speiseplan, was man bekommt. Eigentlich wäre ein gesundes Abendessen gut, stattdessen gibt’s Chips und Kekse mit Schokoüberzug. Manchmal ist es aber genau richtig. Das Gebäck duftet schon aus dem Sackerl und das Curry muss nur noch aufgewärmt werden. Passieren kann aber auch, dass der Inhalt – übernommen von einem Hotelbetrieb – nicht gerade üppig ist.
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