Tausende Anfragen zu Impftermin blockieren Hotline 1450 in Salzburg

Employees work at the center for contact tracing of the Canton of Zurich in Pfaeffikon
Salzburger Rotes Kreuz appelliert an Geduld der Anrufer. Sobald Impfstoff vorhanden ist, werden Vorgemerkte informiert.

Wer derzeit in Salzburg die Gesundheitshotline 1450 wählt, braucht mitunter Geduld. Wie das Rote Kreuz am Dienstag in einer Aussendung informierte, wollen täglich sehr viele Anrufer wissen, wann sie zur Corona-Schutzimpfung drankommen. Dabei können die Mitarbeiter der Hotline den vorgemerkten Personen gar keinen Termin für ihre Impfung nennen. Die Anrufer blockieren aber sämtliche anderen Services der Hotline - was zu langen Wartezeiten führt.

Mit Stand Dienstag haben sich laut Rotem Kreuz 176.708 Personen in Salzburg über die Plattform www.salzburg-impft.at für eine Corona-Schutzimpfung vorgemerkt. Allein am gestrigen Montag hätte ein Drittel aller Anrufer (2.000 von 6.000 Anrufern) wissen wollen, wann ein Impftermin für sie möglich ist. Viele wollen auch sichergehen, ob ihre Zweitimpfung nicht vergessen wird.

Anfragen auch bei Ärzten

Eine Planung der Impftermine sei aber wegen der sehr kurzfristigen Lieferungen nicht möglich. „Sobald Impfstoff vorhanden ist, werden vorgemerkte Personen per E-Mail oder SMS benachrichtigt“, hieß es vonseiten des Roten Kreuzes. Erst dann sei die Vereinbarung eines Impftermins möglich. Das Rote Kreuz bittet darum, von Anrufen für Auskünfte zu persönlichen Impfterminen Abstand zu nehmen. „Wir haben Verständnis, dass vielen die Wartezeit zu lang vorkommt, aber wir können versichern: Niemand wird vergessen“, betonte Landesrettungskommandant Anton Holzer.

Mit einer Anfrageflut haben offenbar nicht nur die Mitarbeiter von 1450 zu kämpfen. Auch bei den niedergelassenen Ärzten, die im Bundesland Salzburg hauptsächlich die Corona-Impfungen abwickeln, ist das Anruferaufkommen laut Ärztekammer enorm.

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