Vorerst keine Supermunition für die Polizei: Ausschreibung geplatzt

Vorerst keine Supermunition für die Polizei: Ausschreibung geplatzt
Auftrag für 33 Millionen Euro. Die erste Klage gegen den Ausschreibungsstopp liegt vor, und die Munition wird teilweise knapp.

Der Grundstein für die Ausstattung der Polizei mit neuer (mannstoppender und deshalb gefährlicherer) Munition wurde von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) Anfang 2019 gelegt. Auch wenn der Wunsch aus der Exekutive nach diesen Patronen seit Jahren besteht, traute sich sonst kein Minister, diese brisante Beschaffung in die Wege zu leiten. Unter Innenminister Wolfgang Peschorn (parteilos) wurde die Anschaffung schließlich veröffentlicht.

Doch die erste Ausschreibungsrunde endet nun im Chaos. Das Innenministerium musste, wie erst jetzt bekannt wird, zu Beginn der Corona-Krise gleich alle drei Lose der Ausschreibung widerrufen. Es gibt bereits erste Klagen dagegen und da die Munition in einigen Bereichen knapp wird, muss zwischenzeitlich ein Teil neu ausgeschrieben werden, obwohl noch unklar ist, ob die erste Ausschreibung nicht vielleicht doch rechtsgültig ist.

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