Streit zweier Jugendgruppen drohte in Feldkirch zu eskalieren

Streit zweier Jugendgruppen drohte in Feldkirch zu eskalieren
30 Jugendliche folgten den Beamten nach der Festnahme eines Burschen bis vor die Polizeiinspektion.

Ein Streit zweier Jugendgruppen drohte am Wochenende in Feldkirch zu eskalieren. Ein 16-Jähriger soll sich gegenüber der einschreitenden Polizei aggressiv verhalten haben. Außerdem hatte er ein Messer bei sich, weshalb er schließlich festgenommen wurde. Darauf versuchten 50 bis 60 Jugendliche erfolglos, sich in die Amtshandlung einzumischen. Rund 30 Jugendliche folgten dem aus dem Irak stammenden Burschen und den Beamten bis zur Polizeiinspektion, teilte die Vorarlberger Exekutive am Montag mit.

Davor war die Polizei am Samstag gegen 21.45 Uhr informiert worden, dass im Bereich des Sparkassenplatzes zwei Jugendgruppen in Streit geraten waren. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten einige der Anwesenden. Bei dem aggressiven 16-Jährigen wurde ein Butterfly-Messer sichergestellt. Im Laufe der Durchsuchung kamen immer mehr Jugendliche zusammen, laut Angaben der Exekutive 50 bis 60 Personen, „augenscheinlich arabischer Abstammung“.

"Versammlung" vor Polizeiinspektion

Ein Teil der Jugendlichen versammelte sich dann gegenüber der Polizeiinspektion, in die der 16-Jährige gebracht worden war. Ein aufgebrachter 19-Jähriger erklärte den Beamten, sie würden bleiben, bis der Festgenommene freigelassen werde. Als angekündigt wurde, der 16-Jährige werde nach Ende der Amtshandlung freigelassen, zogen sich die meisten in Richtung Innenstadt zurück.

Der 16-Jährige wurde gegen 22.40 Uhr auf freien Fuß gesetzt, sowohl er als auch der 19-Jährige, dem nach eigenen Angaben das Messer gehört, werden wegen aggressiven Verhaltens und Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Zu tätlichen Angriffen auf die Exekutive sei es nicht gekommen, allerdings seien „lautstarke Unmutsschreie“ gefallen, zudem hätten einzelne Jugendliche Kieselsteine in Richtung der Polizeiinspektion geworfen, hieß es.

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