NÖ: 2.800 Euro Strafe für vier tote Hunde, die in heißem Auto starben

NÖ: 2.800 Euro Strafe für vier tote Hunde, die in heißem Auto starben
Ein Polizist geht während der Sommerhitze joggen. In seinem brütend heißen Auto sterben anschließend vier Hunde. Tierquälerei ist das nicht, besagen ein Gerichts- und ein Disziplinarurteil.

Für drei belgische Malinois und einen deutschen Schäferhund endete das Lauftraining eines Diensthundeführers tödlich. Sie erstickten in der August-Hitze in seinem Fahrzeug qualvoll. 

Vor dem Landesgericht Korneuburg (NÖ) wurde der Polizist vom Verdacht der Tierquälerei freigesprochen, auch die Disziplinarkommission im Bundeskanzleramt sah nur die "Nichtbeachtung einer Weisung und dadurch entstandenen Sachschaden". Der Beamte wurde deshalb zu 2.839 Euro Geldstrafe verurteilt, auch seinen Posten als Vorgesetzter darf er behalten. 

Am 16. August 2022 hatte es rund 30 Grad. Dennoch ging der erfahrene Beamte in einem Waldgebiet im Waldviertel laufen. Seinen Diensthund, den einer Kollegin sowie zwei seiner privaten Hunde nahm er mit. "Da einer der Hunde Schwächesymptome zeigte, lief er nach einer Strecke von ca. 2,61 km zurück zum Fahrzeug und verlud die Tiere in den bereits stark erhitzten Kombi, der von der Sonneneinstrahlung ungeschützt neben der Fahrbahn stand", heißt es im Urteil.

Kommentare