"Mein Hund hat mich gerettet": Mann war fast 20 Stunden in Pkw gefangen

Die Hunde riechen flüchtige organische Verbindungen
Nach einem Unfall konnte sich ein Steirer nicht aus eigener Kraft befreien. Sein Hund wärmte ihn.

Am 24. Jänner fuhr ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Voitsberg (Steiermark) auf der B70 von Edelschrott in Richtung Köflach. Auch sein belgischer Schäferhund befand sich zu diesem Zeitpunkt an Bord. Dann kam es zu dem Unfall: Der Mann hatte offenbar seine Geschwindigkeit nicht angepasst und war von der nassen, mit Schnee bedeckten Fahrbahn abgekommen. Dabei verfehlte er nur knapp eine Leitschiene und stürzte mit seinem Fahrzeug über eine Böschung in ein Waldstück. Der Pkw prallte gegen einen Baum und überschlug sich offenbar mehrmals, bevor das Auto am Dach zu liegen kam.

Der Weststeirer war es nicht möglich, sich aus eigener Kraft aus dem total beschädigten Fahrzeug zu befreien. Auch weitere Verkehrsteilnehmer bemerkten den verunfallten Mann im Waldstück scheinbar nicht. Mobiltelefon hatte der 39-Jährige keines dabei, weshalb er keine Hilfe holen konnte. Erst knapp 20 Stunden später gelang es dem Mann schließlich, sich selbstständig aus dem Wrack zu befreien.

Hund wärmte den Mann

Noch aus eigener Kraft und mit Unterstützung seines Hundes schleppte sich der 39-Jährige am 26. Jänner kurz vor 10 Uhr zur naheliegenden Bundesstraße. Dort wurde er von einem Passanten entdeckt. Dieser leistete sofort Erste Hilfe und setzte die Rettungskette in Gang. Der 39-Jährige erlitt eine Gehirnerschüttern sowie Prellungen am ganzen Körper und dürfte zum Unfallzeitpunkt glücklicherweise angegurtet gewesen sein. Er wurde vom Roten Kreuz ins UKH Graz eingeliefert, wo er stationär aufgenommen wurde. Eigenen Angaben zufolge hatte sein belgischer Schäferhund durch seine Anwesenheit und Körperwärme für das Überleben des 39-Jährigen gesorgt.

Einsatzkräfte der Feuerwehren Köflach und Edelschrott sorgten heute Vormittag für die Bergung des Unfallfahrzeuges. 

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