Anklage gegen Syrien-Heimkehrer erhoben

Symbolfoto.
Der 25-jährige Tschetschene soll zwischen 2013 und 2014 in Syrien für die terroristische Al-Nusra-Front gekämpft haben.

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat Anklage gegen einen in Vorarlberg als Asylberechtigter lebenden Tschetschenen erhoben. Der 25-Jährige soll zwischen 2013 und 2014 in Syrien für eine der Al-Nusra-Front nahestehende Terrororganisation gekämpft haben, berichtete der ORF Vorarlberg am Montag. Der Beschuldigte sitzt derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Feldkirch.

Ermittlungen gegen weiteren Heimkehrer

Dorthin kam er übergangslos aus einer Strafhaft wegen einer anderen Tat, allerdings keinem Gewaltdelikt. Gegen einen zweiten Syrien-Heimkehrer, einem weiteren Tschetschenen, laufen die Ermittlungen noch. Der Mann Mitte 20 steht ebenfalls im Verdacht, sich zur selben Zeit wie sein Landsmann - allerdings nur kurze Zeit - in Syrien aufgehalten zu haben.

Erste Ermittlungen gegen die beiden Männer waren 2014 wegen unzureichender Fakten eingestellt worden, erst im Oktober hatten die Verfassungsschützer aber neue Beweise erhalten. Im Fall des nun Angeklagten seien die Beweise schwerwiegend gewesen, hatte ein Polizeisprecher im Oktober gegenüber der APA bestätigt.

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