Seltene Sorten: Jagdfieber in den Obstgärten

Seltene Sorten: Jagdfieber in den Obstgärten
Erntezeit ist, und die Suche nach verschollenen Obstsorten startet wieder

Wer einen Schatz hüten soll, muss zuerst wissen, dass er einen solchen hat.

Wenn sich die Blätter der Bäume färben, die Früchte an den Ästen knallig zu leuchten beginnen oder zu Boden kollern, dann macht sich neben Erntestress auch Jagdfieber breit. Gemeint ist damit die Rettung alter Obstsorten. In den vergangenen Jahren ist es dabei im traditionsreichen niederösterreichischen Obstland Mostviertel, das Kaiserin Maria Theresia als Gründerin ehrt, zu ungeahnten Erfolgen gekommen.

Die Sorten, um die es geht, haben klingende Namen, wie Tiefäugl, Zitzenrenette oder Petermörtel (Äpfel) und Maierhofner Mostbirne, Kleine Fuchsbirne oder Großer Mostputzer. Sie wurden erst in jüngster Zeit wiederentdeckt oder überhaupt erstmalig in der Region geortet, obwohl sie von uralten Bäumen stammen und aus oft anderen Ländern hierher gebracht worden waren.

Kommentare