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Salzburg: Roter Wahlkampfauftakt mit Rendi-Wagner, ohne Doskozil
Die Salzburger SPÖ startet heute Abend in den Wahlkampf. Überschattet wird der Auftakt von der schwelenden Führungsdebatte.
"Es wird ein großes Fest", verspricht die Salzburger SPÖ. "David, Pam, Christian & Gabi" laden zum Wahlkampfauftakt am Freitagabend ein. Neben Spitzenkandidat David Egger, also auch Bundes-Chefin Pamela Rendi-Wagner, der frühere Kanzler Christian Kern und die ehemalige rote Landeshauptfrau Gabi Burgstaller. Tickets waren im Vorfeld begehrt: Mit 650 Besuchern ist das Lokal Szene in der Salzburger Altstadt restlos ausgebucht.
Dass im schwelenden Führungsstreit nicht Hans Peter Doskozil erwartet wird, mag überraschen. Immerhin ist Parteichef Egger bekennender Doskozil-Unterstützer. Er weile im Ausland, so die offizielle Begründung.
Landeshauptmann Doskozil stattete Egger heuer schon einen Besuch ab.
Reden von Rendi-Wagner und Kern sollen die Salzburger Sympathisanten von dem roten Zukunftsprogramm überzeugen. Egger brachte zuletzt Kern auch als Energie-Experten für den Aufsichtsrat der Salzburg AG ins Spiel. Die ÖVP winkte sofort ab.
Volle Konzentration auf die Salzburg-Wahl
Seit zehn Jahren stellt die ÖVP mit Wilfried Haslauer den Landeshauptmann in Salzburg. Ein Posten, den Egger nach der Wahl auch gern übernehmen würde.
Den Wind will er sich vom derzeitigen Führungsstreit innerhalb der Bundes-SPÖ nicht aus den Segeln nehmen lassen. Er werde in seiner Rede darum noch einmal appellieren, dass jetzt die volle Konzentration auf die Salzburger Wahl gelegt werden muss, sagte er im Vorfeld zum KURIER.
Harmonisch: Rendi-Wagner mit Egger bei einem Besuch in Salzburg
Zum Wahlkampfthema Nummer eins werde in der SPÖ die Teuerung. "Jeder soll sich Salzburg noch leisten können", so der rote Spitzenkandidat. Außerdem will Egger Lösungen für Salzburgerinnen und Salzburger liefern, die unter den hohen Strompreisen zu leiden haben. "Jeder soll mit Öffis überallhin kommen", so eine weitere Zukunftsvision.
Weit oben auf den Zukunftszielen der Salzburger SPÖ steht auch ein Mindestlohn nach burgenländischem Vorbild.
Plakatwelle: Man gibt sich heimatverbunden
Unterstützung holt sich der politische Quereinsteiger Egger auch von früheren Granden wie Ex-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, die 2004 als erste rote Landeshauptfrau die Mehrheit im Land holte. Michaela Höfelsauer, als Lender Bürgermeisterin eine der wenigen roten Ortschefs in Salzburg, wird eine Talk-Runde moderieren.
Die Erwartungen an den Auftakt sind hoch: Man setzt nach dem bundespolitischen Dämpfer auf volle Tatkraft im Team und hofft auf viel Rückhalt.
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