S18: Auf der Schnellstraße in die "Steinzeit"

S18: Auf der Schnellstraße in die "Steinzeit"
Im Bund sind ÖVP und Grüne in puncto Klimaschutz heftig aneinandergekracht. Ein Lokalaugenschein zwischen Trassen und Ruheoasen.

VP-Bürgermeister Kurt Fischer schwingt sich vor dem Rathaus auf sein E-Bike. Auto hat er keines. Auf dem Rad geht es, das KURIER-Team im Schlepptau, durch Begegnungs-, 30er- und 40er-Zonen. Der Gemeindechef will, dass Lustenau „in die Europa-League des Radverkehrs aufsteigt und wir Vorbild für den Klimaschutz werden“.

Der Klimaschutz führte in den vergangenen Tagen auf Bundesebene zu einem veritablen Schlagabtausch zwischen den Regierungspartnern ÖVP und Grünen. Und Lustenau war dabei gewissermaßen die Spielwiese.

Dass Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) die S18-Schnellstraße – eine geplante Verbindung der Rheintalautobahn (A14) zu Schweizer A13 und A1 – gemeinsam mit anderen Verkehrsprojekten auf ihre Sinnhaftigkeit prüfen lässt, veranlasste VP-Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einem Vorarlberg-Besuch zur Aussage: „Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass unser Weg zurück in die Steinzeit führen sollte.“

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