Rachefeldzug gegen österreichische Elitesoldaten

Im Dienst gehört die Bewaffnung zu jedem Elitesoldaten. Privat haben die Behörden dem Jagdkommando das bisher aber nicht zugestanden
Ein afghanischer Asylwerber in Spanien hatte Fotos, Namen und Daten österreichischer Jagdkommandosoldaten. Sie könnten Ziel von Vergeltungsschlägen sein.

Sie haben in Afghanistan Hunderte Männer im Kampf gegen extremistische Gruppen wie die Taliban ausgebildet, ihnen Schießen beigebracht. Einige ihrer Schüler waren allerdings Schläfer oder haben schlicht die Seiten gewechselt.

Dass sich das Jagdkommando damit auch zum Ziel für Vergeltungsschläge gemacht hat, zeigt ein brisanter Fall: Bei einem afghanischen Asylwerber in Spanien ist kürzlich ein bedenklicher Fund gemacht worden. Der Mann hatte Fotos und die persönlichen Daten von zwei Jagdkommando-Ausbildern bei sich.

Die Österreicher zeichneten in Afghanistan im Zuge der „Resolute Support Mission“ zusammen mit anderen Nationen für die Ausbildung der einheimischen Sicherheitskräfte im Krieg gegen die Taliban verantwortlich.

Auf den Fotos sind die Österreicher unmaskiert zu sehen. Ein bedauerlicher Fehler. „Die Aufnahmen sind anscheinend in Umlauf und in die falschen Hände geraten“, erklärt Jagdkommando-Kommandant Brigadier Philipp Ségur-Cabanac.

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