Warum die Impfgegner jetzt für Putin demonstrieren

Warum die Impfgegner jetzt für Putin demonstrieren
Auch am Samstag schwenkten Querdenker in Wien wieder russische Fahnen. Manche sehen sogar einen Zusammenhang zwischen Pandemie und Ukraine-Krieg.

Öffnet man dieser Tage die Telegram-App auf dem Smartphone, kommt einem Unerwartetes entgegen. Seit Beginn der Pandemie ist der Messenger-Dienst Tummelplatz der Verschwörungstheoretiker, Auffangbecken für Corona-Schwurbler und Plattform der Impfgegner.

Derzeit liest man in ihren Gruppen-Chats aber kaum noch etwas über Corona. Ein neues Thema hat Einzug gehalten: der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Doch die wenigsten verstehen ihn hier als Akt der Aggression gegen ein souveränes Land, wie es die meisten Politiker und Experten tun. Man steht auf der Seite Putins. Zu beobachten auch außerhalb des Internets, wie zuletzt auf Corona-Demonstrationen, wo neben „Nein-zur-Impfpflicht“-Plakaten auch Russland-Fahnen geschwenkt wurden.

Verdrehte Welt

Die Beiträge lesen sich wie Propaganda russischer Staatsmedien. Putin würde nur sein Land verteidigen, die Ukraine die eigene Bevölkerung quälen. Woher kommt diese Begeisterung der Querdenker-Szene für einen Autokraten im Machtrausch?

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