Prozess: Mietverträge für Flüchtlinge gab es in der Pizzeria

Prozess: Mietverträge für Flüchtlinge gab es in der Pizzeria
In Wien startete ein Prozess gegen Makler, die zu viel Provision verlangt haben sollen

Flüchtlinge aus aller Welt kamen Hilfe suchend in eine Pizzeria in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus. Es sprach sich schnell herum, dass die Besitzerin Wohnungen vermittelt. „Ich wollte eigentlich nur helfen, denn normale Vermieter nehmen diese Leute nicht“, sagte die Restaurantbetreiberin am vergangenen Montag am Wiener Landesgericht.

Anfangs wollte sie vielleicht helfen, doch bald sollte daraus ein lukratives Geschäftsmodell werden – das wirft ihr zumindest die Staatsanwaltschaft vor: Die Frau wurde wegen Sachwuchers in zumindest 13 Fällen angeklagt.

Gemeinsam mit einem Freund, der Makler bei einer großen Immobilienfirma ist, soll sie die Zwangslage der Asylwerber und Schutzberechtigten ausgenutzt haben, um sich selbst zu bereichern. Der Makler soll verschiedene Bauträger angesprochen haben, um Wohnungen in teils leer stehenden, baufälligen Häusern, die eigentlich umgebaut werden sollten, befristet vermieten zu können.

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