Polizei schaltet gegen Raser einen Gang hinauf

Was steckt unter der Haube? Techniker und besonders geschulte Beamte mustern auch die Motoren der aufgemotzten PS-Monster
Exekutive sagt illegalen Straßenrennen den Kampf an. Eine Schwerpunktaktion in der Nacht auf Samstag endete mit 682 Anzeigen

Freitagabend, 20 Uhr, in der Heiligenstädter Straße in Wien-Döbling. Das Großaufgebot an Polizei ist kein Zufall, sondern geplant. Es war der Start einer nächtlichen „Aktion scharf“ der Landesverkehrsabteilungen Wien, NÖ und Burgenland gegen illegale Straßenrennen und die Roadrunner-Szene.

„Achtung, Planquadrat“ – Aufgehalten wird fast jedes Auto. Abgesehen hat es die Polizei in dieser Nacht aber vor allem auf sogenannte „Autoposer“ und illegales Tuning. „Die Wiener Tuning Szene ist seit Corona enorm gewachsen“, sagt Oberstleutnant Thomas Losko. Er leitet die Aktion. „Man hatte freie Fahrt, da die Straßen fast unbefahren waren“, sagt er. 62 Polizisten und 25 Streifen sind die ganze Nacht über im Einsatz. Vier bis sechs Mal im Monat gibt es so groß angelegte Aktionen in Wien. An den Wochenenden kommt es zu lebensgefährlichen Straßenrennen und Treffen von 500 bis 700 aufgemotzten PS-Monstern.

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