Ostumfahrung: Siebenstündiger Machtkampf um Enteignung

Die Gegner nutzten die Verhandlung am Mittwoch für eine kurze Protestkundgebung vor der Bezirkshauptmannschaft in Wiener Neustadt
Das Land NÖ führt ein Verfahren gegen acht Grundbesitzer, die ihre Böden nicht hergeben wollen. Am Mittwoch wurde sieben Stunden verhandelt.

Ein wenig erinnert es an den Kampf David gegen Goliath. Acht Grundeigentümer aus dem kleinen Lichtenwörth gegen das Land Niederösterreich. So lautet das Match um wertvolles Ackerland und Wiesen für den Bau der Wiener Neustädter Ostumfahrung. Weil sie ihren Grund und Boden für das ihrer Ansicht nach „völlig veraltete Straßenprojekt“ partout nicht hergeben wollen, kam es am Mittwoch auf der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt zum Showdown. 

Das Land Niederösterreich hat ein Enteignungsverfahren gegen die acht übrig gebliebenen Grundbesitzer eingeleitet und am Mittwoch dazu die mündliche Verhandlung anberaumt. Die Grundbesitzer und ihr Anwalt Wolfram Proksch saßen einer Entourage an Sachverständigen, Juristen und Landesbeamten gegenüber.

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