Oberster Polizist nach Nazi-Fällen: "Es gibt kein Abwägen, was böser ist"

Oberster Polizist nach Nazi-Fällen: "Es gibt kein Abwägen, was böser ist"
Schwer bewaffnete Rechte, Nazi-Tattoos im Bad: Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl über braune Umtriebe in seinem Bundesland.

Oberösterreich, jenes Bundesland mit den meisten Anzeigen wegen rechter Straftaten, kommt nicht zur Ruhe.

Zunächst Rocker-Nazis, die Waffen im Wert von 1,5 Millionen Euro horteten. Dann ein 32-Jähriger, der ungeniert seine Nazi-Tattoos im Schwimmbad in Braunau zur Schau stellt.

Dabei immer wieder: Alte bekannte Namen von Nazis, die die Polizei seit Jahren kennt. Auch aus der Zeit des Objekt 21, einer schwerkriminellen Nazi-Gruppe, die auf einem Bauernhof aktiv war und seit mehr als zehn Jahren verboten ist. 

OÖ Landespolizeidirektor, Andreas Pilsl, erklärt im KURIER-Interview, warum es für ihn kein Abwägen gibt, was Böser ist, wie es um die Fehlerkultur der Polizei steht und woran die Resozialisierung von Nazis scheitert.

KURIER: Hat Oberösterreich ein Problem mit Rechtsextremen?

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