Schlag gegen Bandidos: Die Rocker-Nazis vom Bauernhof

Schlag gegen Bandidos: Die Rocker-Nazis vom Bauernhof
Wer sind die Männer, die in den Rockerkrieg ziehen wollten? Spurensuche zwischen Dorftheke und vier Meter NS-Zeichen in der Einfahrt

Gesperrt.

Mehr steht nicht auf dem roten Schild, das wie eine Warnung vor der schweren Tür des Bauernhofs am Ende einer Sackgasse im Waldviertel lehnt. In einer kleinen niederösterreichischen Gemeinde, von der aus ein 58-Jähriger offenbar in den Rockerkrieg ziehen wollte.

Die Anzahl der Menschen, die hier leben, wird übertroffen vom Fund eines der größten Waffenarsenale der vergangenen Jahrzehnte.

Am Donnerstag präsentierten Bundeskriminalamt und die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) im gut zwei Stunden entfernten Wien den Ermittlungserfolg gegen die Rockergruppe Bandidos, die offenbar das Gebiet der Hells Angels übernehmen wollte. Aufgerüstet mit 35 Langwaffen, 25 Maschinenpistolen, 100 „normalen“ Pistolen, Granatwerfern, 1.000 Waffenteilen sowie 10.000 Schuss Munition.

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Ein großer Teil davon wohl sichergestellt in dem Bauernhof mit dem roten Schild, den der 58-Jährige mit seinen Eltern bewohnte. Er und fünf weitere Männer (32 bis 65 Jahre) befinden sich in U-Haft. 

Lesen Sie im folgenden Text, wie ein 58-Jähriger von einem kleinen Dorf aus den Rockerkrieg plante und was aus dem einstigen Unterschlupf der rechten Szene, dem Quartier 21 in Oberösterreich, geworden ist.

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