Nach Mückstein übernimmt der grüne Polit-Profi vom Bodensee

Nach Mückstein übernimmt der grüne Polit-Profi vom Bodensee
Vom Landesrat zum Gesundheitsminister: Johannes Rauch bringt Regierungserfahrung mit und ist politisch mit allen Wassern gewaschen.

Nun also doch. Vorarlbergs Umweltlandesrat Johannes Rauch wird die Nachfolge von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein übernehmen. Grünen-Parteichef Werner Kogler hat bestätigt, ihn für das Amt vorschlagen zu wollen. Damit wird ein grünes Urgestein vom äußersten Westen des Landes nach Wien wechseln, das derartigen Begehrlichkeiten der grünen Bundespartei in der Vergangenheit stets beharrlich widerstanden hat.

So wurde der 62-Jährige etwa auch im Vorjahr als Nachfolger von Rudi Anschober als Gesundheitsminister gehandelt, blieb aber lieber am Bodensee, wo er seit 2014 in einer Koalition mit der schwarzen ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner regiert.

Koalitionspakt mitverhandelt

Der Vorarlberger bringt bestes Rüstzeug für die neue Aufgabe mit. Und das gleich in mehrerlei Hinsicht. Anders als Mückstein ist Rauch ein mit allen Wassern gewaschener Politprofi, der auch den Koalitionspakt zwischen der damals noch türkisen und von Sebastian Kurz geführten ÖVP mitverhandelt hat.

Und das war keine Premiere für den Mann, der von 1997 durchgehend Landessprecher der Vorarlberger Grünen war, bis er im Sommer des Vorjahres die Landespartei an die nächste Generation übergeben hat.

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