Nach Messerattacke auf Fünfjährigen: Verdächtige ist in U-Haft

Nach Messerattacke auf Fünfjährigen: Verdächtige ist in U-Haft
Die 42-jährige Mutter machte gegenüber den Ermittlern keine Angaben.

Nach der Messerattacke auf einen fünfjährigen Buben am Dienstag in Graz ist am Donnerstag die U-Haft über die 42-jährige Mutter verhängt worden. Wie es seitens der Staatsanwaltschaft Graz hieß, hat die Verdächtige auf ihr Recht zur Aussageverweigerung gebraucht gemacht. In 14 Tagen wird überprüft, ob sie weiterhin in Untersuchungshaft bleiben muss.

Die 42-Jährige war Dienstagvormittag offenbar mit einem Küchenmesser auf ihren Sohn losgegangen. Gegen 9.30 Uhr läutete sie bei einer Nachbarin und wollte mit deren Mobiltelefon ihre Mutter anrufen. Die 21-Jährige sah die blutverschmierten Hände der Nachbarin und warf einen Blick in deren Wohnung. Dort fand sie den schwer verletzten Buben.

Motiv ist unklar

Sie leistete Erste Hilfe und rief auch die Einsatzkräfte. Beamte der Polizeiinspektion Schmiedgasse waren als erstes am Tatort, versorgten das Kind und nahmen die Verdächtige fest, ehe die Sondereinheit „Schnelle Reaktionskräfte“ wenig später eintraf und die Verdächtige übernahm.

Der Vater des Kindes, er war zum Tatzeitpunkt arbeiten, äußerte gegenüber der Polizei eine möglichen psychische Veränderung bei seiner Ehefrau. Das Motiv für die Tat ist aber immer noch unklar.

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