Nach Corona: Wien erlebt großen Hotelboom

Nach Corona: Wien erlebt großen Hotelboom
Nach dem Pandemie-Einbruch befindet sich der Städtetourismus auf Rekordkurs. In Wien steigt die Zimmerzahl in den nächsten zwei Jahren um 20 Prozent – doch es gibt Schattenseiten.

Sie galten als die vielleicht schwierigsten Immobilien von Wien: historische Bausubstanz, strenger Denkmalschutz, hohe Umbaukosten, limitierte Nutzungsmöglichkeiten. Doch nach jeweils rund 20-jähriger Nachdenkpause werden derzeit sowohl das Palais Schwarzenberg als auch das ehemalige Gerichtsgebäude in der Riemergasse zu Luxushotels umgebaut (siehe unten). Beide Projekte sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass Wien mitten in einem Hotelboom steckt.

Auslöser dafür ist unter anderem der nach der Corona-Pandemie wieder auf Rekordkurs befindliche Städtetourismus. Um nur zwei Prozent wurde im vergangenen Jahr der Nächtigungsrekord von 2019 verfehlt. Das sei beachtlich, sagt Norbert Kettner, Direktor von Wien Tourismus. Die Branche sei aber zu „nächtigungsverliebt“, viel wichtiger sei eine andere Zahl: der Umsatz. Und der war 2023 mit 1,24 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor.

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