Polizei will Handys von Flüchtlingen durchsuchen

Tausende Menschen warten im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos
Die Asylzahlen steigen stark. Die Polizei greift deshalb nun auf ein Gesetz aus der Kickl-Ära zurück.

In den nächsten Tagen will das Innenministerium die Asylzahlen für das vergangene Jahr veröffentlichen. Die Zahlen werden die höchsten seit der großen Flüchtlingswelle 2015/2016 sein.

Mehr als 38.000 Asylanträge sind im Vorjahr gestellt worden. Das entspricht einer Verdreifachung zu den vergangenen Jahren.

Die Polizei will deshalb noch im ersten Halbjahr ein Gesetz aus der Zeit von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zurückgreifen und die Mobiltelefone von Migranten auswerten. Damit können Fluchtrouten nachvollzogen und die Flüchtlinge leichter in andere Länder abgeschoben werden. Auch Schlepperrouten können damit enttarnt werden.

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