Linz, Salzburg und Graz erhöhen die Gebühren nicht

Symbolbild
Drei Städte folgen nicht dem Beispiel Wiens: Kanal, Wasser und Müllentsorgung werden hier vorerst nicht teurer.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass in Wien mit Jahresbeginn die Gebühren für Wasser, Kanal, Müllentsorgung, sowie die Parkscheintarife erhöht werden. Der KURIER berichtete

Drei große österreichische Städte gehen einen anderen Weg als die Bundeshauptstadt: In Linz, Salzburg und Graz werden die Bürger nicht zusätzlich zur Kasse gebeten, was diese Gebühren betrifft - zumindest vorerst. 

Linz will „auf Sicht fahren“

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sagte im Ö1-Morgenjournal am Freitag, dass die Stadt „auf Sicht fahren“ müsse. Denn man rechne mit deutlich höheren Kosten, etwa bei der personalintensiven Müllentsorgung. Durch die inflationsbedingten Lohnerhöhungen werde es wohl auch zu Gebührenerhöhungen kommen. „Jedoch ist das aktuell nicht geplant“, sagt Luger.

In Salzburg hat sich die Stadtregierung darauf geeinigt, dass die Gebühren bis 2024 gleich bleiben. Hier sollen auch die Eintrittspreise für die Einrichtungen der Stadt, wie etwa Schwimmbäder, nicht erhöht werden. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) erklärt, dass die Auswirkungen der Teuerung schon deutlich in der Stadt zu spüren seien. Diese Situation wolle man mit einer Gebührenerhöhung nicht noch verschlimmern.

Graz: Anpassung nicht vor 2023

Auch in Graz ist für heuer keine Anpassung der Gebühren mehr geplant – das war auch ein Wahlversprechen von KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr. Sie sei sich aber nicht sicher, ob sich das 2023 auch noch ausgehen werde, lässt Kahr gegenüber Ö1 anklingen.

In Tirol wiederum appelliert die Landesregierung im Vorfeld der Landtagswahl am 25. September an die Gemeinden, die Gebühren nicht zu erhöhen. Finanzielle Ausfälle werde das Land den Kommunen ersetzen.

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