Leichtsinnig in die Berge: Der Tourensport boomt wie nie

Leichtsinnig in die Berge: Der Tourensport boomt wie nie
Noch nie hat es so viele Menschen ins alpine Gelände gezogen. Viele haben keine Lawinenausrüstung

Uncool sei er gewesen, weil er statt dem Fußball die Tourenski mit in die Schule gebracht habe. „Um früher auf dem Berg zu sein. Doch das war vor der Zeit, als Skitourengehen zum Breitensport geworden ist“, sagt Peter Plattner, Experte beim Kuratorium für alpine Sicherheit. Nachsatz: „Weil’s viele machen, ist’s aber nicht weniger gefährlich“, erklärt der Sachverständige für Alpinunfälle.

Dieser Gefahr sind sich offenbar immer weniger Freerider und Skitourengeher bewusst. Alleine in Kärnten kam es an einem einzigen Tag zu drei Lawinenabgängen, bei denen kein einziger der Betroffenen eine Notfallausrüstung dabei hatte. „Sich bei diesen Schneeverhältnissen ohne Lawinenpiepser, Schaufel und Sonde abseits der Pisten zu bewegen, ist lebensgefährlich“, sagt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg.

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