Im weißen Rausch: Tourengehen zwischen Genuss und Gefahr

Im weißen Rausch: Tourengehen zwischen Genuss und Gefahr
Wie Marcel Hirscher verfallen immer mehr Menschen der Skitouren-Leidenschaft. Für Unerfahrene birgt das freie Gelände jedoch viel Risiko.

Im Stangenwald gilt er als bester Rennläufer der Geschichte. Abseits der Piste behauptet selbst ein Ausnahmekönner wie Marcel Hirscher, ein "Anfänger" zu sein und "noch vieles lernen" zu müssen, was Schneebeschaffenheit und die Lawinengefahr anbelangt.

Diese aufrichtige Selbsteinschätzung eines der besten Alpinsportlers veranschaulicht die enorme Komplexität und Gefahr des Tourenskisports. Seit seinem Karriereende ist Hirscher der Leidenschaft völlig verfallen. Ein Blick auf seine Social-Media-Kanäle lässt keinen Zweifel aufkommen: Marcel im weißen Rausch!

Die erste "Line" in den unberührten Pulverschnee zu ziehen, wirkt auf viele Sportler fast schon magisch. So sehr, dass sie im frühen Morgengrauen bereits mit Stirnlampen Richtung Gipfel ziehen, um möglichst ungestört und allein das Freiheitsgefühl auskosten zu können. "Die Gelassenheit gegenüber früher ist verloren gegangen. Kaum ist der erste Schnee da, wollen alle hinaus. Selbst bei den widrigsten Bedingungen. Und das birgt natürlich die größten Gefahren", sagt dazu Peter Paal, Präsident des Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS).

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