Lech: Ein Dorf im Visier der Spekulanten

Lech: Ein Dorf im Visier der Spekulanten
Tourismusbetriebe gehen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Unter den neuen Eigentümern bleiben Betten aber oft kalt

In Lech am Arlberg hat das Betongold eine alpine Holzfassade. „Verkauft. Verkauft. Auch verkauft.“ Clemens Walch hat den KURIER mit einem Kleinbus auf Tour durch seinen Heimatort Lech am Arlberg genommen. Die Auswüchse der sogenannten Investorenmodelle säumen die Straßen durch das Alpendorf, das weltweit als mondäner Luxusskiort bekannt ist.

Walch bleibt bei einem ehemaligen Hotel stehen, das bis zu seinem Verkauf gut gelaufen ist. Die nächste Generation wollte nicht übernehmen. „Ein Investor hat es als Ganzes gekauft, in Appartements parzelliert und die einzeln verkauft“, erzählt Walch.

So steht letztlich eine ganze Gruppe von Eigentümern im Grundbuch eines Beherbergungsbetriebs. Das Problem für den Tourismusort bei solchen Konstrukten: Die neuen Herren haben oftmals gar kein Interesse, zu vermieten. Die Betten bleiben kalt.

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