Jetzt ist Schluss mit Frühjahr: Der Winter kehrt zurück

Jetzt ist Schluss mit Frühjahr: Der Winter kehrt zurück
Meteorologen sagen einen Wetterumschwung mit Schnee vor allem für den Süden voraus.

Die Wetterphase mit ungewöhnlich milden Temperaturen geht zu Ende. Wärmere Stiefel und Mäntel können wieder hervorgeräumt werden. Und auch der Pistenspaß soll wieder mit mehr Winterstimmung möglich sein. Die Zeit der schmalen „weißen Bänder“ in grüner Landschaft sei nun vorbei, wissen Meteorologen.

Wetterlage stellt sich mit Beginn der zweiten Jännerhälfte um

„Eine Umstellung der Großwetterlage zeichnet sich ab“, informiert Martin Templin vom Wetterdienst Ubimet. Die Strömung dreht im Alpenraum von West mehr auf Nord und bringt kältere Luftmassen nach Österreich.

Der Jänner war bisher um rund sechs Grad zu warm – eine Auswirkung des Klimanwandel. Es wird zwar auch weiter nicht klirrend kalt. Die Temperaturen dürften sich in der zweite Jännerhälfte aber mehr in einem der Jahreszeit entsprechenden Bereich bewegen, so die vorsichtige Prognose der Wetterexperten. In höher gelegenen Gebieten kann es auch richtig winterlich werden.

Schneefall vor allem für den Süden vorhergesagt

Die große Schneewalze sehen die Meteorologen zwar nicht auf Österreich zukommen. Im Westen sind vorerst keine markanten Schneemengen zu erwarten. Im Süden können in Berglagen aber durchaus bis zu 40 Zentimeter fallen.

Während am Sonntag in den meisten Gebieten noch Regen prasselte, wird es am Morgen vielerorts weiß sein. „Erste Wintergrüße sind bereits in der Nacht auf Montag zu erwarten“, so die gute Nachricht für alle Winterfreunde.

„Durch eine Kaltfront aus Nordwesten und ein Italientief aus dem Süden schneit es in Osttirol, im Lungau, in der Weststeiermark und in Kärnten bis in die Täler“, informiert der Wetterdienst. Schneerekorde dürften in den Karawanken liegen. In Tallagen werden bis zu zehn Zentimeter erwartet. Die Schneefallgrenze wird von Süd bis Nord zwischen 300 und 800 Meter liegen.

Die Woche beginnt wechselhaft

Der Auftakt in die zweite Jännerhälfte verläuft erst wechselhaft und teils kalt. Besonders die Osthälfte Österreichs könnte weiteren Neuschnee abbekommen. Sogar das östliche Flachland soll bald weiß angezuckert sein. In der Nacht von Montag auf Dienstag dürfte es auch in der Bundeshauptstadt schneien.

Die Quecksilbersäule wird am Dienstag und Mittwoch „nur“ noch auf bis zu sieben Plusgrade klettern. Bis zu 20 Minusgrade in der Nacht bleiben die Ausnahme: Manche Alpentäler könnten diese Temperaturspitzen aber erreichen.

Skigebiete jubeln über Kälte und Neuschnee-Prognose

Die Freude über die neue weiße Pracht reicht weiter in den Norden: In Hinterstoder (Oberösterreich) kam der Winter pünktlich zur Eröffnung der neuen Hössbahn zurück. „Die Stimmung ist perfekt. Wir sind froh, wieder ein verschneites Skigebiet präsentieren zu können“, so Vorstand Helmut Holzinger.

Und Wolfgang Hettegger von Snow Space Salzburg freut sich: „Größere Niederschläge sind bei uns erst ab Mittwoch prognostiziert. Es wird aber kalt, unsere Schneeanlagen können wieder in Betrieb gehen.“

Langfristige Prognose ist schwierig

Die langfristigen Prognosen bleiben vage. Naturbeobachter Horst Nöbl aus Saalfelden rechnet aber mit einem langen Winter: „Der März bleibt winterlich, da besonders Mitte März noch Schnee mit Kälte kommt. Auch der April wird unterdurchschnittlich temperiert sein.“ Die Schneedecke soll zur Freude der Skigebiete bis über Ostern hinaus halten.

Kommentare