Impftermine für alle freigeben? Wien will noch abwarten

Impftermine für alle freigeben? Wien will noch abwarten
Ab Mai öffnet Niederösterreich Impftermine für alle. Die anderen Bundesländer bleiben bei ihrer zurückhaltenderen Strategie.

Für Patientenanwalt Gerald Bachinger ist es „ein Befreiungsschlag im Kampf gegen die Pandemie“, für ÖVP-Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf „der Start des Impfturbos“: Als erstes Bundesland hat Niederösterreich am Mittwoch die Freischaltung von Impfterminen für alle Altersgruppen angekündigt

Den Anfang machen Termine für Personen ab dem 50. Lebensjahr, ab 5. Mai folgen Reservierungen für jene ab dem 40. Lebensjahr, ab 7. Mai für die Gruppe ab dem 30. Lebensjahr und ab 10. Mai für alle ab 16 Jahren. Insgesamt werden 326.000 Termine freigegeben, die Injektionen sollen bis Mitte oder bis Ende Juni stattfinden. Danach, betonten Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) und Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka, sollen jene überzeugt werden, die einer Impfung noch skeptisch gegenüber stehen.

Zwar werden sich trotz der Freischaltung der Termine viele noch mehrere Wochen gedulden müssen. Hinter den Kulissen wurde aber betont, dass für die Menschen die Planbarkeit eine wichtige Rolle spiele. „Zum Beispiel wenn es um den Sommerurlaub geht“, heißt es.

Dass in Niederösterreich nun aber schneller geimpft wird als im übrigen Österreich, scheint dennoch fraglich: Die Zuteilung der Impfstoffe erfolgt nämlich nach der Zahl der Einwohner.

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