Hunderte Autofahrer ließen am Kahlenberg die Motoren heulen
Übernächstes Wochenende hätte es so weit sein sollen. In Reifnitz am Wörthersee sollte wie jedes Jahr das legendäre GTI-Treffen stattfinden – das größte VW-Event weltweit. Wie alle anderen Großveranstaltungen musste aber auch der Fixtermin für Autofans abgesagt werden. Hunderte Autofans dürften auf der Suche nach einer Alternative gewesen sein – und versammelten sich deshalb mit ihren Boliden in der Nacht auf Samstag statt in Kärnten auf dem Kahlenberg. Laut Polizei waren so viele Autos unterwegs, dass die Höhenstraße zeitweise nur einspurig befahrbar war.
„Bummvoll“
„Es waren so viele Fahrzeuge, dass der Kahlenberg bummvoll war“, sagt Polizeisprecher Daniel Fürst. „Als die Leute die Kollegen gesehen haben, sind die meisten aber weggefahren.“
Beim Einsatz dabei waren die Bereitschaftseinheit, die Landesverkehrsabteilung sowie das Stadtpolizeikommando Döbling, bestätigt Fürst einen Heute-Bericht.
Insgesamt gab es aber nur vier Organstrafverfügungen, die wegen des Covid-19-Maßnahmegesetzes verhängt wurden. Also etwa bei Leuten, die den Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten hatten.
Behörde musste Platz sperren
Und auch in Kärnten gab es Autofans, die die Absage ihres geliebten GTI-Treffens nicht akzeptieren wollten. Um die 100 Autofans fanden sich deshalb am Samstagvormittag unter anderem nahe der berühmten „Turbo-Kurve“ beim Campingplatz Arneitz am Faaker See ein. Die Teilnehmer kamen direkt aus Kärnten, aber auch aus der Steiermark und aus Oberösterreich.
Als die Behörde von dem illegalen GTI-Treffen erfuhr, wurde der Platz gesperrt, berichtet Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land.
Nun werde beobachtet, wohin die GTI-Fans ziehen – denn sie seien gut vernetzt und dürften neue Plätze für Treffen finden.
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