Hitzehauptstadt Österreichs: Wo die 30-Grad-Marke am öftesten geknackt wurde

Hitzehauptstadt Österreichs: Wo die 30-Grad-Marke am öftesten geknackt wurde
Am Donnerstag haben wieder alle Landeshauptstädte die 30-Grad-Marke geknackt. 34 solcher Hitzetage hat der Spitzenreiter 2023.

Sonnenschein und drückend warme Temperaturen im ganzen Land. Die aktuelle Hitzewelle hat Österreich auch am Donnerstag weiter fest im Griff. In etlichen Landeshauptstädten wurde heute  zum wiederholten Male die 30-Grad-Marke geknackt. Um 15.20 Uhr war es in Bregenz so weit. Alle anderen Landeshauptstädte waren da schon über diesem Wert.

Eisenstadt war mit 29 Grad schon um elf Uhr am besten Weg dorthin. Am "kühlsten" war es um diese Zeit noch in Klagenfurt - mit 23,4 Grad.

Kochend heißer Sommer

Was die Hitzebilanz für 2023 betrifft, liegt eine Landeshauptstadt aber - vermutlich für heuer uneinholbar - einsam an der Spitze.

In Innsbruck wurde am Donnerstag bereits der 33. Hitzetag (mindestens 30 Grad) gemessen. Auf Platz zwei folgt dann Linz mit 29 Hitzetagen. Knapp dahinter dann St. Pölten (28), Eisenstadt (27) und Wien (26). Salzburg kommt mit 24 30-Grad-Tagen auf Platz sechs zu liegen.

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Unter 20 Hitzetage haben Bregenz (19), Graz und Klagenfurt (je 18). Dass Vorarlbergs Landeshauptstadt im Schlussfeld liegt, ist nicht ungewöhnlich: "Bregenz erhält vom Bodensee große Abkühlung", erklärt Alexander Orlik, Meteorologe von der GeoSphere Austria (ehemals ZAMG).

Hitzehauptstadt Österreichs: Wo die 30-Grad-Marke am öftesten geknackt wurde

Die Hitzetage 2023 beinhalten alle Tage mit 30 Grad und mehr bis einschließlich 24.8.

1. Gesunder Wasserhaushalt: Trinken Sie ausreichend, regelmäßig und abwechslungsreich. Getränke wie Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte eignen sich besonders gut.

2. Leichter Sommerspeiseplan: Essen Sie viel wasserreiches Obst und leichte Kost wie gedünstetes Gemüse.

3. Kurzfristige Kühlung: Kühlen Sie Kopf, Nacken, Hände und Füße mit feuchten Umschlägen, einer kalten Dusche oder kühlenden Wassersprays.

4. Vorsicht statt Nachsicht: Bleiben Sie aufmerksam und achten Sie auf Symptome wie Schwindel, Benommenheit, Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelschmerzen, Erschöpfung oder verschwommenes Sehen. Diese deuten auf eine Überhitzung hin und können auch lange nach dem Aufenthalt in der Hitze auftreten. Bei Medikamenten sollte auf die richtige Lagerung geachtet werden. Starke Temperaturschwankungen können die Wirksamkeit einzelner Medikamente beeinflussen.

5. Erste Hilfe im Ernstfall: Bei allen hitzebedingten Notfällen ist Erste Hilfe wesentlich: Begeben Sie sich in den Schatten, kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern und trinken Sie ausreichend! Wenn notwendig setzen Sie auch einen Notruf ab!

In den beiden Landeshauptstädten im Süden Österreichs haben die Regenfälle und Unwetter im heurigen Sommer deutlichen Einfluss auf die Statistik.

Innsbruck ist längst die Nummer eins

Dass Innsbruck bei der Zahl der Hitzetage Platz eins belegt, passt wiederum ins Bild. Im langjährigen Mittel von 1991-2020 führt die Tiroler Landeshauptstadt die Hitze-Hitparade mit 23 Tagen mit mindestens 30 Grad ebenfalls an (es folgen Wien und Eisenstadt mit je 21 Hitzetagen).

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34 Tage Hitzetage im heurigen Jahr sind aber demnach für Innsbruck schon mit Stand Mittwoch überdurchschnittlich viele. Unter den Landeshauptstädten hält jene von Tirol auch den absoluten Rekord. 2003 schoss das Thermometer an 46 Tagen auf 30 Grad und darüber hinaus.

Rekordjahre

In diesem Hitzejahr erreichten auch Klagenfurt (40) und Graz (41) ihre Rekordzahl. 2015 wurden dann die Rekorde in allen anderen Landeshauptstädten gebrochen. Auf 40 Hitzetage und mehr kamen damals Wien (42), Linz (42), St. Pölten (41) und Eisenstadt (40).

Die Zahl der Tage über 30 Grad pro Jahr hat sich in Österreich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt bis verdreifacht. Was früher ein Rekord war, ist heute Durchschnitt.

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