Mehrere Werke von Hermann Nitsch in Wien und Tirol gestohlen

Der Künstler Hermann Nitsch sieht sich mit dem Vorwurf der Steuerhinterziehung konfrontiert.
Bundeskriminalamt fahndet nach den im Juli gestohlenen Bildern.

Im Juli wurden in Wien zehn Werke des bekannten Künstlers Hermann Nitsch gestohlen. Das Bundeskriminalamt fahndet derzeit nach den entwendeten Bildern auf seiner Homepage.

Laut Polizei hatte ein Wiener die Kunstwerke bestellt, sie wurden allerdings auf dem Postweg von unbekannten Tätern entwendet.

Der Wert liegt offiziell in einem vierstelligen Euro-Bereich. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt ebenfalls, heißt es.

Mehrere Werke von Hermann Nitsch in Wien und Tirol gestohlen

Gestohlenes Nitsch-Werk

Doch das ist nicht alles, auch in Tirol und Oberösterreich wurden zwei Nitsch-Bilder gestohlen - ein Schüttbild sowie ein Acryl-auf-Jute-Bild. In beiden Fällen ist der Ablauf der Tat sowie der Wert der Gemälde unklar.

Neun Gemälde des verstorbenen Künstlers Hermann Nitsch wurden erst Ende 2022 von Ermittlern des Landeskriminalamts Niederösterreich sichergestellt. Ein ehemaliger Mitarbeiter der Familie Nitsch hatte die Bilder gestohlen und einige davon nach Rumänien gebracht.

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Hermann Nitsch (Wikipedia-Link) wurde 1938 in Wien geboren und starb im Vorjahr in Mistelbach. Er war ein bedeutender Vertreter des Wiener Aktionismus.

Bereits 1960 begann er mit seinen Schüttbildern, die viel gefeiert und ausgezeichnet, aber oft auch kritisiert worden sind.

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