Gutachten kritisiert Wohnsitzkontrollen in Tirol

Immobilien sind in Tirols Tourismusregionen – etwa im Raum Kitzbühel – heiß begehrt. Illegale Freizeitwohnsitze treiben die Preise noch zusätzlich in die Höhe.
Mit Verschärfungen hat das Land versucht, illegalen Freizeitwohnsitzen beizukommen. Für Verfassungsrechtler Kontrollen nur bei konkreten Hinweisen verhältnismäßig.

Der Auftraggeber blieb am Dienstag im Dunklen. „Ein Bauträger“, nur so viel wollte Rechtsanwalt Stefan Rass dazu verraten, für wen er den Verfassungsjuristen Peter Bußjäger mit einem Gutachten beauftragte, das sich der Tiroler Rechtslage rund um den Kampf gegen illegale Freizeitwohnsitze widmet.

Reine Urlaubsdomizile gelten in praktisch allen hochtouristischen Regionen Westösterreichs als Problemfall. Reiche Investoren treiben seit Jahr und Tag mit immer noch absurd anmutenden Ankäufen die Immobilienpreise in die Höhe.

Die Einheimischen – so sie nicht gerade auf der Verkäuferseite stehen – baden diese Entwicklung aus. Der Nobelskiort Lech in Vorarlberg hat gerade erst, wie berichtet, eine zweijährige Bausperre verhängt, um dem „Ausverkauf der Heimat“ etwas entgegenzuhalten.

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