Großer Ansturm: Das Geschäft auf den Adventmärkten brummt

Großer Ansturm: Das Geschäft auf den Adventmärkten brummt
Am langen Wochenende rund um den Feiertag rollen 300 bis 400 Reisebusse in der Tiroler Landeshauptstadt an

Bereits in den ersten Tagen nach der Eröffnung Mitte November war zu spüren: Auf den Innsbrucker Christkindlmärkten ist schon ganz schön was los. Entsprechend positiv fällt die Zwischenbilanz bereits vor dem heutigen Feiertag aus, der in der Tiroler Landeshauptstadt traditionell für einen großen Ansturm von Touristen sorgt.

Laut Robert Neuner, der die Christkindlmärkte in der Altstadt und der anschließenden Maria-Theresien-Straße organisiert, „läuft das Geschäft heuer sehr gut.“ Und das sei nicht nur den Einheimischen zu verdanken.

"Bella Italia" vor der Tür

„Es ist erstaunlich, dass schon von Beginn an sehr viele Touristen da waren“, sagt er und weiß: „Jetzt steht noch Bella Italia vor der Tür.“ Gemeint sind damit die Gäste aus Italien, die an den Tagen rund um Mariä Empfängnis alljährlich in großer Zahl als organisierte Reisegruppen zum Einkaufen und Christkindlmarkt-Bummeln nach Tirol kommen.

Großer Ansturm: Das Geschäft auf den Adventmärkten brummt

Robert Neune organisiert die Christkindlmärkte in der Altstadt und der Maria-Theresien-Straße

Für das mit dem Feiertag beginnende lange Wochenende rechnet Neuner damit , „dass 300 bis 400 Busse Innsbruck ansteuern werden.“ An einem normalen Adventwochenende sind es 120 bis 150 Busse.

Italienisch wird in den Straßen der Innenstadt aber schon seit Tagen gesprochen. Die Gäste aus dem Nachbarland reisen auch zunehmend individuell an. Neuner registriert aber auch sehr viele Engländer und Besucher aus Übersee: „Die Amerikaner sind wieder da. Nur die Asiaten und Inder fehlen noch. Aber wir sind schon wieder auf Vor-Corona-Niveau.“

Die Pandemie hat den Marktbetreibern in den vergangenen zwei Wintern einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Dass es nun wieder läuft, mache „demütig und hochzufrieden“.

Den großen Andrang erklärt sich Neuner mit einem „Nachholeffekt“. Nach den Corona-Entbehrungen würden sich die Menschen „nach ein bisschen Romantik und Wohlfühlatmosphäre sehen“, vermutet der Markt-Organisator, der von Kollegen im gesamten deutschsprachigen Raum ein ähnliches Stimmungsbild erhält, wie er sagt.

Nicht im Sparmodus

Dass die Geldbörsen aufgrund der Teuerung nicht mehr so locker wie früher sitzen, sei nicht der Fall. „Es wird nicht nur geschaut, es wird auch gekauft.“ Und das früher, als in der Vergangenheit. Denn bei den Händlern sei das Geschäft heuer schon von Anfang an gelaufen und nicht erst mit dem Beginn der Adventzeit. Die Gastronomie sei ebenfalls zufrieden.

Das sieht Neuner auch der Preispolitik geschuldet: „Die Preise halten sich alle sehr im Rahmen. Wir wollten wegen der Teuerung alles so gut wie möglich in Grenzen halten.“ Das sei auf Märkten in anderen Städten nicht unbedingt der Fall.

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