Für Mattersburg bedeutet das beispielsweise, dass nicht mehr so lange und so umfangreich beleuchtet wird wie üblich. Sowohl die Weihnachtsbeleuchtung als auch der traditionelle Adventmarkt in der Innenstadt werden dieses Jahr „in abgespeckter Form“ erleuchten, erklärt Bürgermeisterin Claudia Schlager. „Es wird heuer ein stilles Weihnachten, nach dem Motto weniger ist mehr.“ Konkret gibt es für den Adventmarkt verkürzte Öffnungszeiten, jeweils von Donnerstag bis Sonntag zwischen 15 und 22 Uhr (ab 25. November). Und auch bei der Intensität des „Funkelns“ wird eingespart: Beleuchtet werden nur noch die Christbäume und Laternen.
Auch in Oberpullendorf wird die Winterweihnachtswelt von 18. November bis 23. Dezember ihre Pforten öffnen, sagt Stadtmarketingobfrau Mary Bauer. Die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt werde allerdings zeitlich beschränkt und wird nur bis 21 Uhr erstrahlen. Zudem seien die Beleuchtungskörper „am neuesten Stand“, sagt Bauer, was bedeute, dass diese wenige Energie benötigen. In der Weihnachtswelt wolle man jedenfalls die Herzen der großen und kleinen Besucher mit einem umfangreichen Programm höher schlagen lassen.
Das Christbaumdorf im Kurort Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) soll nach zwei Jahren heuer wieder in vollem Glanz erstrahlen, sagt Bürgermeister Gerhard Hutter. „Wir haben ja unsere Beleuchtung schon auf LED umgestellt. Es sind nicht die Unmengen an Kilowatt, die wir da brauchen.“ In einer schwierigen Zeit wie dieser bräuchten die Menschen ein paar Lichtblicke, ist Hutter überzeugt. „Als wir zu Beginn der Pandemie nur unsere Christbäume beleuchtet haben, haben sich die Leute dafür bedankt.“
Die Vorbereitungen für das Weihnachtshaus in Bad Tatzmannsdorf laufen bereits auf Hochtouren. Die Betreiberfamilie Gollnhuber reagiert heuer mit einer kürzeren Beleuchtungszeit auf das Thema Energiesparen: Das Weihnachtshaus wird diesen Advent eine Stunde weniger erstrahlen, außerdem kommen ausschließlich LED-Lampen zum Einsatz, erklärte Sabine Gollnhuber schon zu Herbstbeginn. Dadurch sinke der Stromverbrauch um ein Viertel.
In Oberwart wird es heuer in der Adventzeit so ruhig wie in den vergangenen beiden Jahren zugehen. Denn laut Stadtgemeinde wird es im Park weder Weihnachtsmarkt noch Punschstände geben. „Von einzelnen Unternehmen wird es aber sicher Aktionen in der Adventzeit geben“, heißt es aus dem Rathaus.
Ganz anders hingegen in der Landeshauptstadt Eisenstadt. Dort laufen die Vorbereitungen auf die Erleuchtung der Innenstadt am Freitag, 25. November, bereits auf Hochtouren. Wie schon im Vorjahr werden auch heuer wieder die eigens angefertigten Design-Architekturhütten aufgestellt, die Miniaturnachbauten von städtischen Sehenswürdigkeiten sind. Auch der Pulverturm wird wieder zur Weihnachtskulisse, ebenso wie die Bergkirche, wo eine Riesenkrippe installiert wird. Einbezogen wird die gesamte Fußgängerzone bis zum Schloss und zum Oberberg. „Alles wird geschmückt und soll zum Flanieren einladen“, sagt Bürgermeister Thomas Steiner. Zusätzlich sollen die Besucher mehrmals pro Woche mit Livemusik unterhalten werden.
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