Großer Andrang auf Gletscher und den Testbetrieb am Hochkar

Großer Andrang auf Gletscher und den Testbetrieb am Hochkar
Die ersten offenen Pisten im ganzen Land wurden gestürmt. Es gab aber auch erste Unfälle.

Die Lust der Österreicher auf das Skifahren ist nach dem Wintereinbruch im Gebirge offenbar schon groß. Das zeigte sich am Sonntag in mehreren Orten im Land: Am Hintertuxer Gletscher im Zillertal war der Andrang bereits in den frühen Vormittagsstunden so groß, dass sich ein Rückstau bildete.

Das lag wohl auch daran, dass die Skifahrer bereits in Vorderlanersbach, auf halbem Weg ins Tal, auf Parkplätze gelotst wurden und in Skibusse umsteigen mussten. Laut Augenzeugen stieß der Weitertransport mit Skibussen bei den Wintersportlern aber auf wenig Gegenliebe.

Groß war der Andrang auch auf dem Kitzsteinhorn in Salzburg. „Wir haben zahlreiche Besucher auf dem Gletscher“, berichtete Sprecher Christian Hörl.

Das sei im Herbst aber regelmäßig der Fall gewesen. Das schneereiche Wochenende führte auch zu ersten, schweren Skiunfällen. Auf dem Kitzsteinhorn stürzte ein Freerider in eine Gletscherspalte, die Bergung war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch im Gang. Im Tiroler Stubaital erfasste eine Lawine zwei Tourengeher, verschüttete sie aber nicht.

Corona-Testbetrieb

Für diese Jahreszeit an einem etwas ungewöhnlichen Ort, wurden auch am Hochkar in Niederösterreich am Sonntag erstmals die Corona-Sicherheitsbestimmungen getestet. 500 Skifahrer durften dank des vielen Neuschnees einen Lift und zwei Pisten gratis ausprobieren. „Für uns war das eine Generalprobe für die kommende Saison und hat deutlich gezeigt: Sicheres Skivergnügen ist möglich“, sagte Rainer Rohregger, Geschäftsführer der Bergbahnen.

Großer Andrang auf Gletscher und den Testbetrieb am Hochkar

Am Hochkar  in Niederösterreich durften am Sonntag 500 Skifahrer aus ganz Österreich gratis testfahren

Die Gäste seien aus ganz Österreich und sogar aus dem Ausland gekommen. Am Lift und beim Anstehen hätten alle Maske getragen. Bei einer alten Mautstation wurde kontrolliert, dass nur 500 Skifahrer plus 200 Tourengeher und Rodler hineinkommen.

Es seien viele Arbeitsplätze davon abhängig, dass sich die Gäste gut fühlen, sagt Rohregger. Nur die Gastro – vor allem die Selbstbedienungsrestaurants – müssten bei einem Vollbetrieb noch mehr auf die Abstandsregeln achten. Ob es schon bald zum Vollbetrieb kommt, ist aber noch ungewiss – für kommende Woche sind 14 Grad angesagt.

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