Geringste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit September

Geringste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit September
Von Sonntag auf Montag wurden in Österreich nur 229 Neuinfektionen gemeldet. Unter 300 neue Corona-Fälle gab es das letzte Mal im September.

Die täglichen neuen Corona-Fälle bleiben weiter auf einem niedrigen Niveau. Von Sonntag auf Montag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium nach einer Datenbereinigung nur 229 Neuinfektionen. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 439 neuen Fällen. 

Weniger als 300 Neuinfektionen gab es in Österreich zuletzt am 7. September, damals wurden 290 neue Fälle in 24 Stunden gemeldet. Damit sinkt auch die Zahl der aktiven Fälle weiter auf 5.356 Menschen. Vor einem Monat - am 30. April - waren es mit 23.888 noch mehr als viermal so viele gewesen.

Sieben weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Sonntag gestorben. In der vergangenen Woche sind 56 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Somit hat die Pandemie in Österreich bereits 10.603 Todesopfer gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind 119,1 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich bereits 644.815 positive Testergebnisse. Genesen sind seit Ausbruch der Epidemie 628.856 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden gelten 544 als wieder gesund.

Neuinfektionen in den Bundesländern: 

  • Niederösterreich: 56
  • Vorarlberg: 56 
  • Steiermark: 47 
  • Tirol: 40 
  • Oberösterreich: 25 
  • Kärnten: 11
  • Burgenland: 9 

Salzburg und Wien meldeten am Montag nach einer Datenbereinigung negative Neuinfektionszahlen

Österreichweit wurden in den vergangenen 24 Stunden 246.953 PCR-und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 36.814 aussagekräftige PCR-Tests, 0,6 Prozent fielen positiv aus. Dieser 24-Stunden-Wert liegt deutlich unter dem Schnitt der vergangenen Woche. Hier wurden täglich 78.319 valide PCR-Tests analysiert, davon lieferten 0,6 Prozent positive Ergebnisse.

154 Intensivpatienten in Spitälern  

Eine leichte Steigerung gab es am Montag bei den Covid-19-Erkrankten im Krankenhaus. Insgesamt mussten 417 Menschen im Spital behandelt werden, um vier mehr als am Sonntag. Davon lagen 154 Schwerkranke auf Intensivstationen - drei mehr als am Vortag. Seit vergangenen Montag ist die Zahl der Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung jedoch um 77 zurückgegangen.

Intensivpatienten in den Bundesländern (Stand 31.05.): 

  • Niederösterreich: 41
  • Wien: 36
  • Oberösterreich: 32
  • Tirol: 15
  • Burgenland: 11
  • Salzburg: 7 
  • Steiermark: 6
  • Vorarlberg: 6 
  • Kärnten: 0

Die Sieben-Tages-Inzidenz sank weiter und lag am Montag bei 34,5 Fällen pro 100.000 Einwohner.

Aktuelle Entwicklungen

  • Tests bleiben den Sommer über gratis (mehr dazu)
  • Kopf: Können nicht alle Arbeitsplätze erhalten (mehr dazu)
  • Betrugsverdacht in deutschen Teststationen (mehr dazu)
  • Warum aus dem Exportversprechen zu Sputnik V nichts wurde (mehr dazu)
  • EU-Zulassung von Sputnik wird nicht vor Herbst erwartet (mehr dazu)
  • Absonderungsbescheide kommen nicht in "Grünen Pass" (mehr dazu)
  • "Dankbar": Erste Impfung für Herzogin Kate (mehr dazu)
  • Ausreisetestpflicht für Tiroler Pitztal (mehr dazu)
  • Impfgremium empfiehlt auch in Ö Impfungen ab 12 Jahren (mehr)
  • Vietnam meldet neue Variante des Coronavirus (mehr dazu)
  • Indische Variante könnte im Herbst Probleme machen (mehr dazu)
  • Österreich öffnet weiter: Was ab 10. Juni gelockert wird (mehr)

Neue Fälle nach Alter

Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet. 

Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist. 

Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.

Impfstatus in Österreich und international

Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

    Kommentare