Depression, Einsamkeit: Wie Jugendliche die Pandemie erlebten

Depression, Einsamkeit: Wie Jugendliche die Pandemie erlebten
Viele Junge erkrankten in der Pandemie an Depressionen. Drei Betroffene erzählen, wie sie die Zeit erlebt und wieder Lebensmut gefasst haben.

„Es ist von heute auf morgen gekommen. Mir war übel, ich habe Schüttelfrost und einen Kreislaufzusammenbruch gehabt“, erzählt Caro. Heute ist die 20-Jährige eine fröhliche, gesprächige junge Frau. Doch während der Corona-Zeit litt sie an Ängsten und Panikattacken. Sie konnte kaum außer Haus gehen, auch zum Unterricht schaffte sie es nicht mehr. Kurz vor der Matura schied sie aus der Schule aus.

Man spricht viel über sie, aber selten mit ihnen: Gerade Jugendlichen machte die Corona-Krise zu schaffen. Manche entwickelten Angststörungen und Depressionen, sie konnten nicht mehr zur Schule oder in die Lehre gehen. Doch ihre Probleme wurden nicht immer ernst genommen: Zur Perspektivenlosigkeit und zur Sorge, „versagt“ zu haben, kam der Vorwurf, „faul“ oder „bequem“ zu sein.

Drei Jugendliche treten Vorurteilen entgegen

Der KURIER traf drei junge Menschen, die über ihre Erfahrungen sprechen möchten, um mit diesen Vorurteilen aufzuräumen: mit der 20-jährigen Caro, der 17-jährigen Emi und mit Paula, 16 Jahre, die sich als non-binär definiert und daher Fynn genannt und mit männlichem Pronomen angesprochen werden möchte.

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