Abtreibungen: Verhärtete Fronten und die Frauen dazwischen

Eine junge Frau sitzt auf einem Sessel bei einem Psychologen.
Kürzlich gingen Abtreibungsgegner in Wien auf die Straße. Gleichzeitig fordern Befürworter seit Jahrzehnten das Recht auf Selbstbestimmung. Die betroffenen Frauen geraten dazwischen.

Zum Sex hat sich Katharina (Name geändert) mit ihrem Freund in Stundenhotels getroffen. Mit 17 Jahren wurde sie schwanger – und wusste, sie konnte das Kind nicht behalten. „Ich habe abgetrieben. Erzählt hab’ ich das damals fast niemandem“, sagt die heute 75-Jährige.

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Schwangerschaftsabbrüche galten nicht nur in den 1960er-Jahren als Tabu, sondern auch heute noch. Wie sehr das Thema polarisiert, zeigte sich erst vergangenes Wochenende: Beim „Marsch für das Leben“ zogen laut Veranstalter rund 3.000 Teilnehmer mit Blaskapelle und Sprechchören durch die Wiener Innenstadt.

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