Geheimprozess gegen Offizier: Der Spionagefall begann im Iran

Geheimprozess gegen Offizier: Der Spionagefall begann im Iran
Ab Montag muss sich ein Salzburger Bundesheer-Oberst vor Gericht verantworten.

Es ist ein Prozess, wie er in Österreich vielleicht alle paar Jahrzehnte einmal vorkommt. Den Behörden ist es gelungen, einen (mutmaßlichen) Spion zu fassen, dessen russischen Führungsoffizier auszuforschen und die Hintergründe aufzuklären.

Die Rede ist vom 71-jährigen Salzburger Bundesheer-Oberst Martin M., der mindestens 25 Jahre für den russischen Militärgeheimdienst GRU spioniert haben soll. Ab Montag muss sich der Offizier in einem Geheimprozess – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – vor dem Landesgericht Salzburg verantworten. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft (und der Verlust seiner Pension). Dem Offizier, der im Verteidigungsministerium kaum bekannt war, wird der Verrat von Staatsgeheimnissen, die Preisgabe von militärischen Geheimnissen und der Betrieb eines geheimen Nachrichtendienstes zum Nachteil Österreichs vorgeworfen.

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