Was Gastronomen zur Registrierungspflicht sagen

Was Gastronomen zur Registrierungspflicht sagen
Wiener Gastronomen müssen Name, Telefonnummer und Mail-Adresse ihrer Besucher erfassen. Kommt’s zur chaotischen Zettelwirtschaft?

In wenigen Stunden, exakt Montag, 0 Uhr, tritt die neue Gastro-Verordnung der Stadt Wien in Kraft. Und sie wird bis Ende des Jahres gelten. Bis dahin müssen alle Gastrononomen in Wien (ohne Ausnahme) Name, Telefonnummer und eMail-Adresse ihrer Gäste erfassen. Außerdem die Tischnummer und die Uhrzeit. Wer das nicht macht, muss mit Strafen rechnen. (Wie hoch sie sein werden, stand bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest, Anm.)

Andere Bundesländer ziehen prompt nach – oder planen es zumindest. In Niederösterreich sollen nur bei oranger Ampelschaltung Gäste registriert werden. In Kärnten soll es ebenfalls erst ein Thema werden, wenn die Infektionszahlen steigen.

Im Büro des Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauer hält man die Registrierung für „sehr, sehr sinnvoll, um den Gesundheitsbehörden bei der Kontaktverfolgung zu helfen“. Man prüfe gerade einen Weg, die Registrierung datenschutzkonform und praktikabel umzusetzen.

In Tirol hat Landeshauptmann Günther Platter bereits Gespräche mit der Wirtschaftskammer geführt – auch dort könne man sich die Gäste-Registrierung „durchaus vorstellen“, sagte Platter am Samstag auf Ö1. Man müsse sich noch anschauen, „inwieweit das im Rahmen des Gesetzes möglich ist“.

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