20.000 tote Vögel zogen nach Wien: Was sie uns über die Natur lehren können

Ornithologe Swen Renner zeigt einen seltenen Zaunkönig aus Schottland.
Das Naturhistorische Museum erhielt eine Schenkung aus Großbritannien. Wozu dienen derartige Sammlungen? Ein Gespräch über „Wurstbälge“, Flügel und die letzte Wandertaube „Martha“.

Was tun, wenn man 20.000 tote Vögel abzugeben hat? Eine Frage, die kurios klingt, vor der ein Forschungsinstitut in Großbritannien 2022 aber tatsächlich gestanden ist. Es handelte sich um Vogelpräparate – Objekte also, die in der Forschung eine zentrale Rolle spielen. „Ich hab’ zum Spaß gesagt, ich nehme sie“, erzählt Swen Renner, Leiter der Vogelsammlung im Naturhistorischen Museum (NHM).

Und tatsächlich: Die „Harrison Bird Collection“ ging als Schenkung nach Wien – es war der größte Zuwachs in der Geschichte des Museums. Nun wurden sämtliche Objekte digitalisiert, ab sofort stehen sie Forschern in aller Welt zur Verfügung. „Ein Meilenstein“, sagt Renner. Der KURIER sprach mit dem Ornithologen darüber, was uns diese Tiere über das Leben lehren können.

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