Feiertagsverkehr: Wo am langen Wochenende das größte Staurisiko lauert

Feiertagsverkehr: Wo am langen Wochenende das größte Staurisiko lauert
Für Reisen über die Grenze gilt: „Informieren, informieren, informieren.“ Aber auch Regelungen in Österreich können sich rasch ändern

Tipps und Warnungen. Der Ansturm auf Österreich Passämter zeigt: Die Menschen wollen wieder reisen. Eine Gelegenheit, die viele ergreifen werden, ist das verlängerte Wochenende um den Feiertag am kommenden Donnerstag (Fronleichnam).

„Das Wetter wird besser. Wir erwarten viel Ausflugsverkehr. Es ist damit zu rechnen, dass viele schon Mittwochnachmittag raus aus den Großstädten wollen“, sagt Alfred Obermayr vom ÖAMTC-Verkehrsservice.

Stoßzeiten vermeiden

Das könnte insbesondere in Wien, Graz und Linz zu Problem führen. Deshalb sollten die Stoßzeiten zwischen 13 und 15 Uhr gemieden werden, rät der Experte. Was das Reiseaufkommen betrifft, sei es sehr schwer, Prognosen abzugeben. „Wir hatten zu Pfingsten mit mehr Verkehr aus Bayern in Richtung Adria gerechnet“, sagt Obermayr.

Staus gab es trotzdem. An Grenzübergängen müssten aufgrund der jeweiligen Corona-Kontrollen am kommenden Wochenende wieder Verzögerungen einkalkuliert werden. Mit Wartezeiten von zumindest einer halben Stunde rechnet der ÖAMTC-Profi etwa an den Grenzübergängen Walserberg (Salzburg), Nickelsdorf (Burgenland), Kufstein und Brenner (Tirol) sowie Spielfeld (Steiermark).

Wer raus aus Österreich will, für den gelte: „Informieren, informieren, informieren.“ Die Regeln können sich aktuell täglich ändern. „In Italien sollen am Montag etwa weitere Bestimmungen fallen und neue Details zur 3-G-Regel bekannt geben werden.“

Am Pfingstwochenende war der Stau in Richtung Italien größer als nach Kroatien. Das war vor allem von Deutschland angeschoben, wo in vier Bundesländern Pfingstferien begonnen hatten. Die nächste Welle aus dem Nachbarland kommt erst im Sommer.

Registrierungspflichten

Am kommenden Wochenende dürfte aber vor allem der Inlandsverkehr Richtung Berge und Seen das Problem darstellen. Obermayr sieht das „den ganzen Registrierungspflichten“ im grenzüberschreitenden Verkehr geschuldet, die vielen zu kompliziert und noch dazu nicht ausgereift seien.„Beim Formular für die Wiedereinreise nach Österreich werden etwa Motorräder nicht berücksichtigt“, so Obermayr, der hofft, dass das rasch geändert wird.

Sein Credo „informieren, informieren, informieren“ gilt im Übrigen auch für Reisen im Inland. Denn auch hier können neue Verordnungen die Lage jederzeit von einem auf den anderen Tag ändern. Als Beispiel nennt der ÖAMTC-Experte die Ausreisetestpflicht für das Tiroler Pitztal, die das Land am Samstag verkündet hat und die am Sonntag in Kraft tritt.

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