Fastentagebuch, Teil 5: Tut sich eigentlich auch etwas auf der Waage?

Frau steigt auf Waage
Seit zweieinhalb Wochen streichen KURIER-Redakteure bestimmte Genussmittel aus ihrem Leben: Alkohol und Zucker sind tabu.

17 Tage sind seit dem locker gefassten Fastenvorsatz von uns beiden KURIER-Redakteuren vergangen. Die Motivation wich allmählich dem simplen Grundsatz: Wenn die eine durchhält, dann der andere auch - auch getrenntes Fasten schweißt zusammen. 

Elisabeth Holzer-Ottawa

Zweieinhalb Wochen kein Frühstückkipferl, Nachmittagscroissant oder Dessert zum Abendessen. Ok, ja, geht, ich habe mich daran gewöhnt, zumal ich ja in diesem Tagebuch keinen Ausrutscher beichten  mag - und außerdem: Wenn Uwe durchhält, dann bleibe auch ich tapfer. (Ohne dem Kollegen aus dem Wiener Chronik-Team vorgreifen zu wollen - ich schätze, er sieht das vice versa genauso. Obwohl ja die Versuchungen zum geselligen "Nach-der-Arbeit"-Achterl schon groß sind.)

Also weiter durchhalten, auch wenn das erhoffte Goodie bisher ausgeblieben ist: 17 Tage ohne Zucker hat auf der Waage genau ... nichts gebracht.  Abnehmen wäre zwar nicht unbedingt das Ziel der Übung, aber ehrlich - schön wäre es schon.

Ein Hut für den Weihnachtsmann

Apropos schön: Jener geheimnisvoll geköpfte Schokoweihnachtsmann in der Redaktion  - ihm wurde die Zipfelmütze abgebissen - hat plötzlich wieder einen Hut: Ihm wurde eine Kopfbedeckung gebastelt, schaut zwar eher aus wie ein Schiff, aber der gute Wille zählt. (Bin gespannt, welche Teile ihm bis Ostern dann noch abhanden kommen.)

Arbeitsplatz

Für den Weihnachtsmann wurde eine Kopfbedeckung gebastelt

Uwe Mauch

Ich gebe das ehrlich zu: Würde Elisabeth, die großartige Kollegin aus Graz, nicht so tapfer vorlegen, ich hätte längst den Hut draufgehaut.

Weil wenn der "Lagerhaus-Mauni" seinen 60er feiert und zu seiner Sause das halbe Lagerhaus mitbringt, gut, dann kann man auch mit einer Schartner-Bombe (die hat er auch im Angebot) anstoßen. Aber ganz ehrlich, mit was hat sich der Manfred das 60 Jahre lang verdient?

Ein Saft, der auch noch schmeckt

Also nix gegen die Schartner-Bombe, aber neben warmer Frucade in der Vorwoche und Apfelschorle im Bier-Land Bayern in 14 Tagen muss man als fastender Anti-Alkoholiker schon Grausamkeiten über die Gurgel rinnen lassen.

Warum kann die Getränkeindustrie nicht einmal was wirklich Leiwandes erfinden? Einen Saft, der dem alten Mann die Haare auf dem Kopf sprießen, die Wampe wegschmelzen und die Gehirnzellen aktivieren könnte - und der auch noch schmeckt?

Aber egal. Bombiges Prost, Mauni!

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