Extrem kräftige Regenfälle im Osten in den nächsten Tagen erwartet
Österreich bleibt betreffend der Wetterlage weiterhin zweigeteilt. Nachdem die Unwetter in Vorarlberg für zahlreiche Überschwemmungen gesorgt haben, prognostiziert der Wetterdienst Ubimet für die kommenden Tage im Osten nun heftige Regenfälle.
In der Nacht auf Sonntag setzt ausgehend von der Slowakei und Ungarn teils kräftiger Regen in Ostösterreich ein. Das Niederschlagsgebiet wird sich am Sonntagmorgen Richtung Wienerwald ausbreiten. "Grundsätzlich muss man im Laufe des Sonntags vom Weinviertel bis ins Mittelburgenland mit Regen rechnen", sagt ein Experte von Ubimet.
Es kommt zu eingelagerten Gewittern, dementsprechend große Regenmengen sind daher vor allem für die zweite Tageshälfte prognostiziert, örtlich etwa 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter. Für August seien solche starken Niederschläge beachtlich. Laut Ubimet handelt es sich dabei um ein Ereignis, das im letzten Jahrzehnt nicht oft vorgekommen ist. Lokal kann es zu plötzlichen Überflutungen kommen, vor allem im Stadtgebiet - etwa in Wien - wo das Wasser nicht so gut versickern kann.
Große Flüsse sollten im Osten allerdings nicht austreten, da die Pegelstände wegen der Trockenheit auf einem Rekordtief sind.
Eingelagerte Gewitter
Die Wetterlage wird sich am Montag fortsetzen. Die Möglichkeit von eingelagerten Gewittern besteht weiterhin. Vom Weinviertel bis ins Nordburgenland rechnet man bei Ubimet mit 80 bis 110 Liter pro Quadratmeter.
Weitere lokale Überflutungen sind auch da in Wien möglich, aber auch im Leithagebirge. Die kleineren Bäche dort können trotz Trockenheit in kurzer Zeit Hochwasser führen.
In Linz und Klagenfurt bleibt es bis auf vereinzelte Schauer durchwegs trocken. Am Dienstag entspannt sich die Lage auch im Osten, bleibt aber weiterhin unbeständig. Erst zur Wochenmitte bessert sich das Wetter wieder.
Probleme mit Prognosen
Noch am Freitag habe man die extremen Regenmengen nicht vorhersagen können, heißt es bei Ubimet. Man habe eine Situation gehabt, wo das Wetter nicht in eine eindeutige Richtung gezogen sei. Der zweite Grund sei das extreme warme Wasser im Mittelmeerraum. "Das stellt eine enorme Menge an Energie zur Verfügung", sagt ein Wetterexperte von Ubimet. "Gewitter können sich so durchaus länger am Leben halten."
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