Experte mahnt: Vorsicht, trotz Lockerungen

Weitere Lockerungen ab Donnerstag auch in der Gastronomie
Mathematiker Popper plädiert für konsequentes Testen und Impfen. Außerdem müsse auch in Zukunft auf Mutationen geachtet werden.

Heute stehen einige Lockerungen auf dem Programm, unter anderem wird in der Gastronomie mehr möglich sein – so wird die Sperrstunde von 22 Uhr auf 24 Uhr hinausgeschoben. Zudem werden noch mehr Öffnungen im Juli in Aussicht gestellt.

Trotz aller Euphorie mahnen die Experten weiter zur Vorsicht, die Pandemie ist noch nicht vorbei – Maßnahmen – zumindest auf lokaler Ebene – könnten wieder notwendig werden.

Übermütig sollte man nicht werden, so der Mathematiker Niki Popper im Ö1-Morgenjournal.

"Die jetzigen Öffnungen sind in der jetzigen Situation sicher völlig ok. Da sehen wir in den Modellen auch eine stabile Entwicklung, allerdings – und das ist immer das wenn – wenn wir eben lokal auch gescheit schauen, ob wir Mutationen haben, ob es Cluster gibt und wenn wir konsequent auch mit dem Impfen weitermachen. Das ist speziell für mögliche Mutationen wichtig."

Wenn die Zahlen trotz Impfung hochgehen

In Großbritannien gehen die Zahlen – trotz hoher Impfquote - wieder nach oben. Hier bereitet vor allem die Delta-Variante Sorgen. Laut Popper trete diese vor allem dort auf, wo Menschen nur einmal geimpft wurden. "Deshalb ist es in Österreich eben wichtig sehr genau zu schauen. Tests zu machen, Screenings zu machen, auch auf Mutationen zu testen und im Falle des Falles auch lokal zu agieren, das wird sicher irgendwann auch wieder notwendig sein."

Wenn die Immunität wieder verloren geht

Das Impfprogramm müsse weiter konsequent umgesetzt werden, so der Experte. Im Juli und August käme die Herausforderung dazu, dass die ersten Fälle hinzukommen würden, "wo die Immunität verloren geht, da müssen wir die Anstrengung noch aufrecht erhalten".

Die Devise lautet also: Mutationen im Auge behalten und weiter impfen.

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