2050 sind vier von zehn Burgenländern über 60 Jahre alt
Prognose. Die demografische Entwicklung im Burgenland ist seit Jahrzehnten bekannt: Der Anteil von älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt kontinuierlich, der Höhepunkt dürfte um das Jahr 2055, also in 30 Jahren, erreicht werden: Vier von zehn Burgenländern sind dann über 60 Jahre alt.
Schon jetzt ist das Burgenland zwar das jüngste Bundesland, weil es erst 1921 zu Österreich gekommen ist, hat aber trotzdem die älteste Bevölkerung. Das Durchschnittsalter ist mit 46,3 Jahren nämlich um knapp drei Jahre höher als im restlichen Österreich mit 43,4 Jahren. Nicht zuletzt deshalb wird das Burgenland immer wieder als das „Florida Österreichs“ bezeichnet. Zur Erklärung: Der US-Bundesstaat ist dank seines ganzjährigen warmen Klimas ein beliebtes Ziel für Rentnerinnen und Rentner.
Zuzug aus dem Westen
Ähnlich dem als „Land der Sonne“ bekannten Burgenland, dessen südlicher Teil aufgrund der vergleichsweise milden Witterung manchmal sogar „burgenländische Toskana“ genannt wird. Genau dort haben sich zuletzt vermehrt ältere Menschen aus den westlichen Bundesländern angesiedelt.
Ein genauer Blick auf die Bevölkerungsprognose der Statistik Austria zeigt, dass der Anteil der 60- bis unter 75-Jährigen bis zum Jahr 2032 auf 23,8 Prozent steigen und danach wieder abflachen dürfte. Anschaulicher ist da schon der zunehmende Anteil jener, die 75 Jahre und älter werden: Heuer dürfte der Wert bei 11,3 Prozent liegen, in zehn Jahren steigt er auf 15,4 Prozent und der Höhepunkt mit 21,8 Prozent soll dann rund um das Jahr 2070 erreicht werden. Ein heute 30 Jahre alter Mensch zählt dann also zur größten Bevölkerungsgruppe im Burgenland.
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