Die Rückkehr der Raubtiere nach Österreich

Die Rückkehr der Raubtiere nach Österreich
Ansiedlungsprojekte der Luchse sind in Österreich erfolgreich. Der Goldschakal (Bild) hat seinen Weg alleine zurückgefunden.

Spricht man von den großen Beutegreifern und deren Vorkommen, wird meist der Wolf zuerst genannt. Oft als Feind der Landwirte bezeichnet, weil immer wieder Nutztierrisse vorkommen, polarisiert er am meisten. Doch auch der Luchs, der Goldschakal und die Wildkatze sind in Österreich auf dem Vormarsch.

Das bedeutet bei scheuen Tieren wie dem Luchs erhebliche Anstrengungen, sagt Christian Pichler, Artenschutzexperte der Naturschutzorganisation WWF. Derzeit gibt es drei heimische Luchsbestände. „Der Luchs war genauso wie der Wolf in vielen Gebieten ausgerottet. Der Wolf hat es alleine geschafft, seinen Lebensraum zurückzuerobern“, sagt Pichler. Luchse habe man über Aussiedlung in den Alpenraum zurückgebracht. „In Österreich, Slowenien, der Schweiz, in Bayern und Tschechien wurden sie freigelassen“, sagt Pichler. Das Vorkommen einiger Tiere im Westen ist eine Folge der sich langsam ausbreitenden Population in der Ostschweiz. Auch im Norden des Landes gibt es eine Population. Davon konnten zuletzt 23 Luchse in Österreich nachgewiesen werden, heißt es beim WWF. Eine große Gefahr ist die genetische Verarmung der Tiere. Ist der Genpool zu klein, würden Luchse früher sterben oder unfruchtbar sein, sagt Pichler.

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