Die Jagd auf den Wolf: "Die Länder pokern"

Die Jagd auf den Wolf: "Die Länder pokern"
Nun will auch die Vorarlberger ÖVP schnelle Abschüsse des Raubtiers. Die bleiben umstritten.

Nach den Rissen von Ziegen durch einen Wolf auf einer Alpe im Silbertal drängt nun auch Vorarlbergs Agrarlandesrat Christian Gantner (ÖVP) auf unbürokratische und damit schnellere Abschüsse der EU-weit streng geschützten Raubtiere. Als Vorbild nennt er das Tiroler Modell, nachdem eine Verordnung reicht, um einen Wolf zur Jagd freizugeben.

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Die Tiroler haben sich wiederum an Kärnten orientiert, Salzburg, Ober- und Niederösterreich haben ebenfalls ähnliche Regeln. Vorarlberg wäre jedoch das erste Bundesland, das auf diesen Weg einschwenkt, nachdem der Verwaltungsgerichtshof – wenn auch für den Fall von ebenfalls europaweit geschützten Fischotter – klargestellt hat, dass NGOs eine Beschwerdemöglichkeit gegen Abschüsse haben müssen.

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