Umgelegt auf seine politischen Ambitionen heißt das für den 26. September: Verdoppelung der Mandate, also von eins auf zwei. 2017 haben den Neos (3,94 Prozent) nur wenige Stimmen auf den zweiten Sitz im Gemeinderat gefehlt.
Sabine Reininghaus, die auf dem zweiten Platz kandidiert, ist derzeit pinke Einzelkämpferin. Auch in den 17 Bezirken gibt es derzeit nur zwei Neos-Vertreter. „Wir sammeln noch Unterstützungserklärungen, um überall antreten zu können“, ist Pointner optimistisch.
Dafür steht Neos in Graz
Leuchtturmprojekt der Pinken ist die Bildung. In Graz heißt die konkrete Forderung: Kostenlose Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag und Verkleinerung der Gruppen. „Außerdem müssen die Öffnungszeiten flexibler und das Angebot im Bereich der Tageseltern ausgebaut werden“, fordert Pointner eine Verlagerung der Budgetmittel: „Mehr Bildung, weniger Beton.“
Denn das „planlose Zubetonieren“ müsse sich ändern, etwa durch eine Stadtallee über die Herrengasse zum Hauptbahnhof – eine weitere Forderung der Neos. „Da müssen Bäume zwischen die Gleise und Bankerl zum Sitzen. Das wäre auch ein Anreiz, mehr in der Innenstadt einzukaufen.“
Der ÖVP-Idee einer U-Bahn für Graz kann der bekennende Radfahrer allerdings nichts abgewinnen. „Ein teures Prestigeprojekt, das die Feinstaubprobleme nicht löst“, plädiert Pointner für einen Ausbau der Straßenbahn über die Stadtgrenzen hinaus.
Apropos Grenzen: Politisch zieht Pointner diese klar rechts und links der Mitte, schließt also eine Koalition mit der KPÖ beziehungsweise der FPÖ aus. Zusammenarbeit in Sachfragen, die „gut für die Bürger sind“ sei natürlich möglich.
Kommentare