Dem Judenhass begegnen: Auf Spurensuche in Mauthausen

Bei der Befreiungsfeier in Mauthausen wird jährlich der Opfer gedacht. Heuer nahmen mehr als 10.000 Menschen teil
Attacken auf Juden und jüdische Plätze sind allgegenwärtig. Wie geht jener Ort mit Hass um, der Inbegriff für den Massenmord an Juden war?

Wer begreifen will, der geht in den Keller.

Steigt über die steinernen Stufen der einstigen Wäschereibaracke des Konzentrationslagers Mauthausen in Oberösterreich hinab. An jenen Ort, an dem einst Häftlinge nach ihrer Ankunft geduscht und desinfiziert wurden.

190.000 Menschen wurden von 1938 bis 1945 im KZ Mauthausen und seinen Außenlagern gefangen gehalten. Mindestens 90.000 starben durch die Gräuel des Systems der Nationalsozialisten.

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Und doch ist es da. Genau hier. Ein Hakenkreuz.

Das Symbol des Nationalsozialismus, es fand sich auch auf der Außenmauer des Jüdischen Friedhofs in Wien wieder, der in dieser Woche Ziel eines Brandanschlags und der Beschmierung werden sollte.

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