Oberrabbiner Engelmayer: "Wir zerbrechen daran nicht, im Gegenteil"

Oberrabbiner Engelmayer: "Wir zerbrechen daran nicht, im Gegenteil"
Jaron Engelmayer, Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, über die Folgen des Hamas-Terrors, jüdisches Leben in Wien und alten wie neuen Antisemitismus.

Das demokratische Israel versucht, die Zahl der zivilen Opfer möglichst gering zu halten, die terroristische Hamas will diese maximieren, sagt Jaron Engelmayer.

KURIER: Wie sehr hat sich das Leben für Juden in Wien und Österreich seit dem 7. Oktober geändert?

Jaron Engelmayer: Zunächst Schock, tiefe Betroffenheit und Trauer, denn viele haben Angehörige in Israel. Doch fast zeitgleich mit dem Erstarken des Antisemitismus auch viel Anspannung und Sorge. Die Sicherheitsstufen mussten signifikant erhöht werden. Nach wie vor geht das jüdische Leben in Wien weiter. So wird in den Synagogen gebetet, in den Schulen gelernt und jüdische Einrichtungen sind in Betrieb.

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